Die Schau vereint 76 Arbeiten, die einen Querschnitt ihres vielseitigen Schaffens bieten – von Malerei und Grafik über Fotografie und Video bis hin zur Skulptur. Die Werke spannen einen Bogen von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. Diese Ausstellung versteht sich weniger als klassische Retrospektive, sondern vielmehr als eine „Sinfonie“ von Ikemuras Themen und Motiven, inszeniert in einer Ausstellungsarchitektur des renommierten Architekten Philipp von Matt, Ikemuras Ehemann.
Die japanisch-schweizerische Künstlerin Leiko Ikemura hat seit den Achtzigerjahren ein unverwechselbares Œuvre geschaffen. Während ihre frühen Werke von radikalem Ausdruck geprägt waren, widmete sie sich später eine zartere, poetische Bildsprache. Sie eröffnet den Betrachtenden einen faszinierenden Kosmos, bestehend aus Pflanzen, Tieren, Landschaften und Darstellungen des menschlichen Antlitzes. Ikemura verbindet asiatische und europäische Kunsttraditionen und schafft eine einzigartige Bildwelt. Klassische europäische Themen wie Landschaften, Porträts und Stillleben treffen auf japanische Bildprinzipien in Form von Andeutung, Unvollständigkeit und Asymmetrie. Zwitterwesen und Kreatürliches verweisen der japanischen Märchen- und Sagenwelt und lassen Unsichtbares sichtbar werden.
Mit Floating Spheres wird Ikemuras außergewöhnliches Schaffen in einer Ausstellung erlebbar, die die Grenzen zwischen den Künsten überschreitet und neue Perspektiven auf Raum, Form und Licht eröffnet.
Kunsthalle Emden
Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden
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