Das Kulturzentrum Pumpwerk präsentiert an einem Abend zwei Legenden der Deutschpunk-Szene.
NorMAHl
…Punk ist seinen eigenen Weg zu gehen.“
An ihren Songtext halten sich die Jungs von Normahl - einer der dienstältesten Punkbands im Land - nun schon seit über 40 Jahren: laut, schnell, angriffslustig, energiegeladen bringen sie ihre Songs auf die Bühne.
Fast wie im letzten Jahrtausend, als sie im alten Bedford Blitz durch Deutschland tourten, für schmale Gage mit Gratisübernachtung in besetzten Häusern die einschlägigen Klubs von Zürich bis Hamburg zum Kollabieren brachten.
Fast – den Sound haben sie perfektioniert, mit Normahl steht heute eine echte Rockband auf der Bühne, die jeden Song sauber auf den Punkt bringt.
Sänger Lars Besa schöpft dabei aus ihrem Riesenrepertoire (Harte Nächte, Geh wie ein Tiger, Darum bleib ich Punk, Blumen im Müll, Fraggles – um nur einige der legendären Nummern zu nennen), und hüpft dabei mühelos zwei Stunden vor dem Mikro. Gitarrist Mick Scheuerle lässt seine reichhaltigen Riffs makellos aus den Fingern perlen, Drummer Raimund Skobowsky, gerne barfuß und in kurzen Hosen, ist mit den Trommelstöcken um keine Finesse verlegen und sorgt durchgehend für zwingenden Rhythmus, der jüngste Neuzugang am Bass, Christian Polzer, lässt seine Saiten dazu kongenial schwingen.
Kurzum: die Mannen von Normahl gehen auch heute noch auf Tournee, weil sie Spaß daran haben, weil sie Songs spielen, die an Relevanz nichts verloren haben, weil Punk ist, seinen eignen Weg zu gehen.
Hass
ANTIFASCHISTISCHER PUNKROCK SEIT ÜBER 40 JAHREN
Zurück ins Jahr 1978. Vier Jungs aus Marl gründen eine Punkband, die sich in einem Punkt deutlich von ihren Vorbildern unterscheidet – ihre Texte sind , für damalige Zeiten äußerst ungewöhnlich, auf Deutsch.
Nach ihrer ersten EP mit 4 Songs folgt bald das Debütalbum „Hass allein genügt nicht mehr“, eines der ersten Deutschpunk-Alben überhaupt. 1990 veröffentlichen Hass mit „Gebt der Meute was sie braucht“ einen weiteren Album-Klassiker und prägen damit und dem darauf folgenden Album „Allesfresser“ die Szene wie kaum eine andere Band. Mit kompromisslosen und auf den Punkt gebrachten Texten, treffen sie immer wieder aufs neue den Nerv der Zeit und erspielen sich mit unzähligen Auftritten eine riesige Fangemeinde. Auch mit ihrem aktuellen Album „Macht kaputt, was längst kaputt ist“ von 2021 stellten Hass klar das sie immer noch zur Speerspitze der deutschsprachigen Punkszene gehören.
De Schkandolmokers
De Schkandolmokers, das sind Timo, Malte, Jens und Steffen. Der Name ist bei dieser Band Programm. Auf der Bühne wird Schkandol, Witz und eine gehörige Portion Punkrock geboten. Die 4 Herren aus Oldenburg zeigen, dass Punkrock nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch wunderbar mit Plattdeutschen Texten funktioniert. Bei Hits wie „Trekker Förn!“ , oder „Mors Hoch“ gibt es im Publikum kein Halten mehr. Mitgröhlfaktor garantiert. 2012 gegründet, haben de Schkandolmokers schon unzählige Bühnen im Plattdeutschen und nicht Plattdeutschen Raum bespielt. Mit Bands wie De Fofftig Penns und Torfrock durften sich die Plattpunks schon die Bühne teilen. Kein Wunder, denn mit ihren witzigen und teils ironischen Texten, treffen sie genau den Nerv der Zuhörer. Ihr aktuelles Album „Luud at Schkiet“ ist längst schon kein Geheimtipp mehr.
Kulturzentrum Pumpwerk
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26382 Wilhelmshaven
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